Lässt sich vertrautes so betrachten, dass es Fremd wirkt, oder zu einem neuen Sinn beiträgt?
Wenn alles vertraut ist, wie komponiert man neues daraus – so neu, dass es einen neuen Sinn vermittelt? Das funktioniert vor allem mit der Fähigkeit Muster und Parallelen zu erkennen, andere nicht auf Anhieb sehen. Dazu benötigt man nicht nur ein Aufmerksames Auge, sondern eine besondere Art der Neugier, Freude am Experintieren und viel Geduld. Denn experimentieren mit unverrückbaren Objekten ist zeitraubend.
Im Ergebnis bekommt der Betrachter eine Art Aufgabe gestellt. Soweit der Plan. Als eine Art Hilfestellung bekommt der Betrachter den Titel genannt und kann so zumindest versuchen, den Gedanken des Fotografen auf die Spur zu kommen. Eine eigene Interpretation soll daruch aber nicht beeinträchtigt werden.
